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Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte der Berliner Prof. Dr. Schultz das Autogene Training als eine Entspannungsmethode und als ein psychotherapeutisches Heilverfahren. Das Autogene Training ist eine Art Autosuggestion (Selbstbeeinflussung), mit welcher sonst nicht willkürlich zu beeinflussende Körperfunktionen (wie Muskelanspannung, Körperwärmeempfinden usw.) verändert werden können. Der angestrebte Entspannungszustand erfolgt durch regelmäßiges Üben und kann jederzeit abgerufen werden. Nach einer etwa dreimonatigen Lernphase erlebt man automatisch die tiefe Entspannung.
Die Folge ist ein Herabsetzen des Erregungsniveaus. Es kommt zu einem Ausgleich von Spannungszuständen und zu einer Linderung oder sogar zur völligen Beseitigung von Schmerzen. Das Autogene Training ist ein psychosomatisches Verfahren, das die Einheit von Körper und Seele wieder herstellt. In der Betrachtungsweise der Ganzheit des Menschen liegt die Basis, sich auf das Erlernen bestimmter Entspannungstechniken einzulassen. Der Erfolg ist die Gesundung des Menschen.
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